Ausbildungszentrum

für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

zusätzliche seminarangebote

Liebe interessierte Kolleg*innen,

in diesem Jahr wird es an unserem DGVT Ausbildungszentrum Münster für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (Windthorststr. 20) wieder spannende Seminarangebote geben.

Fragen zu den Seminarangeboten und verbindliche Anmeldungen nehmen wir per E-Mail unter seminare@kjpmuenster.de entgegen.

Wir freuen uns auf dich und Sie!

Zielgruppe

Das Angebot richtet sich an bereits approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen in Ausbildung. 
Wichtige Info: Die Seminare sind nicht akkreditiert.

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Fachabend Internet Gaming Disorder (IGD)

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[am 21.05.2025 ab 19 Uhr (bis ca. 20:15 bzw. 20:30 / 3UE)]

Ein Kinder- und Jugendpsychiater (ohne Internet in seiner Jugend groß geworden) und ein junger Psychologiestudent (mit Medien- und Spielerfahrung) wollen sich diesem Thema gemeinsam mit den Seminarteilnehmerinnen (und deren Erfahrungen und Fragen) annähern.

Mit welchen Fragen, Sorgen und Nöten kommen die Familien in die Praxis?

Welche Antworten gibt es?

Welche Medien und Spiele sind heute aktuell und warum? Wo liegt die Faszination, wo die Gefahren?

Wie damit umgehen?

Ein Spieleabend der anderen Art……….

Die Teilnahme ist kostenfrei.

 

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Mädchen und Frauen in der Psychotherapie

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[am 13.09.2025 von 9.30 Uhr bis 17 Uhr (8 UE)]

Sind Frauen in unserer Gesellschaft wirklich immer noch benachteiligt? Sind sie außerdem die besseren Mütter und ist dies sogar physiologisch beobachtbar (Stichwort „Muttertät“)? Gibt es Frauen, die Mutterschaft bereuen? Welchen Einfluss haben Hormone/ der weibliche Zyklus und Belastungen in diesem Zusammenhang? Wie wirkt sich all dies auf die psychische Gesundheit von Mädchen und Frauen aus? Inwieweit kann und sollte all dies daher in der Psychotherapie, nicht nur von Frauen und Mädchen, Beachtung finden?

Dozierende: Ina Knocks und Saskia Stenner (niedergelassene Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen mit Praxis in Münster)

Für PiAs unseres Instituts ist das Seminar kostenfrei und kann natürlich auf die Theoriestunden angerechnet werden. Für externe und approbierte Kolleg*innen kostet die Teilnahme 113 Euro und wird nach dem Seminar in Rechnung gestellt.

 

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Sexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen – Einschätzen, Thematisieren, Intervenieren

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[am 10./11.10.2025 (16UE)]

In diesem Seminar möchten wir uns gemeinsam einen Überblick verschaffen, wie und zu welchem Zweck, die sexuelle Entwicklung unserer Patient*innen von uns in den Blick genommen werden kann und wie wir dies praktisch im therapeutischen Rahmen aufgreifen können. Zudem widmen wir uns dem Thema Interventionsbedarfe und Interventionsmöglichkeiten in Bezug auf die sexuelle Entwicklung von jungen Menschen. Ziel unserer gemeinsamen Seminarzeit ist es, Neugier zum Thema zu wecken und Sicherheit im Umgang mit einem noch eher weniger präsenten Bereich der Kinder- und Jugendpsychotherapie zu vermitteln.

Freitag 15.00 bis 21.00 Uhr (7 Uh, plus 45 Min. Pause) und

Samstag 9.30 bis 17.30 Uhr (9 Uh, plus 75 Min. Pause)

Für PiAs unseres Instituts ist das Seminar kostenfrei und kann natürlich auf die Theoriestunden angerechnet werden. Für externe und approbierte Kolleg*innen kostet die Teilnahme 226 Euro und wird nach dem Seminar in Rechnung gestellt.

 

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Diskriminierungssensible Psychotherapie

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[am 16.01.2026 von 13 Uhr bis 19:30 Uhr (8UE)]

Dr. Christina Schütteler – Ich bin als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in eigener Praxis tätig und verfüge über sechs Jahre Lehrerfahrung als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität zu Köln. Diskriminierungssensibilität ist besonders in meiner therapeutischen Tätigkeit in der vertragsärztlichen Versorgung ein ständiges Thema, mit dem ich mich kontinuierlich auseinandersetze. In meinen Lehr- und Vortragstätigkeiten möchte ich Wissen und Erfahrungen multiplizieren und freue mich auf regen Austausch.

Als eine weiblich sozialisierte und queere Person stellt die Berücksichtigung von diversen Sexismen in Psychotherapie mein persönliches Spezialgebiet dar, während meine Interessen und mein Wissen deutlich darüber hinausgehen.

Für PiAs unseres Instituts ist das Seminar kostenfrei und kann natürlich auf die Theoriestunden angerechnet werden. Für externe und approbierte Kolleg*innen kostet die Teilnahme 113 Euro und wird nach dem Seminar in Rechnung gestellt.

 

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Suggestive Prozesse in der Psychotherapie – Umgang mit dem Thema
Scheinerinnerungen und Glaubhaftigkeit in der Psychotherapie von Kindern und
Jugendlichen

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[am 14.02.2026 von 9:30 Uhr bis 16:15 Uhr (8UE)]

Suggestive Prozesse spielen sowohl in der Psychotherapie als auch in Gerichtsverfahren eine große Rolle, insbesondere im Bereich der Kinder und Jugendlichen. Dabei kommt der Psychotherapie u.U. eine hohe Verantwortung zu. Zum einen sollten PsychotherapeutInnen vertieftes Wissen über suggestive Prozesse erlangen, um das Risiko der Entwicklung von Scheinerinnerungen zu reduzieren. Aber auch im Umgang mit bereits entstandenen Scheinerinnerungen sollten PsychotherapeutInnen kompetent sein. Nicht zuletzt kommen PsychotherapeutInnen insbesondere mit dem Themenfeld in Berührung, wenn PatientInnen vor oder in Gerichtsverfahren stecken, die sich oftmals über Jahre ziehen können. Das Seminar soll umfassende Kompetenz im Umgang mit Suggestion in der Psychotherapie und in der Behandlung von ZeugInnen im Gerichtsverfahren vermitteln. So können PsychotherapeutInnen gemeinsam mit GerichtsgutachterInnen dazu beitragen, dass Gerichtsverfahren nicht zwangsläufig zulasten der psychischen Gesundheit zu bewältigen sind.

Folgende Fragen u.a. sollen im Seminar beantwortet werden:
– Was bedeutet eigentlich Suggestion und wie leicht entstehen Scheinerinnerungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen?
– Inwiefern spielt Suggestion in der Psychotherapie eine Rolle – muss ich darauf achten und falls ja, wie genau tue ich das?
– Was mache ich, wenn ich den Verdacht habe, dass ein Kind/Jugendlicher eine Scheinerinnerung entwickelt hat?
– Was für eine Diagnose hat ein Kind/Jugendlicher, wenn das mutmaßliche traumatische Erlebnis eine Scheinerinnerung ist?
– Was muss ich bei PatientInnen ggf. zusätzlich beachten, wenn noch eine Strafanzeige oder ein Gerichtsverfahren aussteht? – Darf oder muss ich dann (nicht) behandeln?
– Muss ich als BehandlerIn ggf. auch vor Gericht, wenn mein/e PatientIn als potentielle/r OpferzeugIn aussagt?
– Warum stellt ein/e Sachverständige/r meine Diagnose der PTBS infrage, obwohl doch eindeutig Symptome vorliegen?

Das Seminar soll sowohl theoretisches Hintergrundwissen vermitteln als auch
praxisnah Handlungsempfehlungen abgeben.

Für PiAs und EQler unseres Instituts ist das Seminar kostenfrei.

Für alle externen Teilnehmer*innen fällt eine Seminargebühr von 85 Euro an. Es wurde kein Akkreditierungsantrag bei der Psychotherapeutenkammer gestellt.